Fahren, fahren, fahren und immer die glühenden Wälder im Fenster. Deutschland flieht vor uns, nach Westen, hüllt sich in einen Umhang aus Rot und Gold. Der Tag zerreißt am Horizont. Darunter die Nacht. Da ist Österreich und wir finden herrlichsten Sternenhimmel am Straßenrand. Tiefe Gespräche, es scheint uns die Zeit nicht genug – Oh, mit dem Atem des Wales zu sprechen! – ein Wort in das Zeit-Atom; bau‘ eine Schöpfung. Fremder die Sprache, die Luft und rollen hinein in den Ofen – sein Mauerwerk glüht uns entgegen, weiß, zart.
Steigen, steigen, steigen und in den städtischen Kaninchenbau, der, in die Luft gegraben, sich um das Atrium schlängelt. Die hohen Räume, liebliche Reduziertheit des Lebens. Wenn wir sind wie gefallene Äpfel, dann muss der Stamm sehr dick sein, denn wir finden uns nahe und heimatlich beieinander, wie Früchte und Zähne, ein Zungenschlag; – gib mir die Hand, sie verrät dir die Herzlinie.
Ostertage sind es, und Könige liegen in Budapest.
Eine spontane Zeichnung von Thibaud Schmidt, in Budapest mit »Es lebe der König!«.
Wow! Was für ein Text! Ich bin sprachlos begeistert!
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Schön!
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Und ich verneige mich ehrfurchtsvoll vor dieser Sprachgewalt!
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»Es lebe der König! / …Im Namen der Republik.«
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So soll es sein! :-)
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