in die Wunde deiner Geburt.

in die Wunde deiner Geburt
leg ich den Finger,
um deinen Nabel kreist,
was mich behaust, den Gast,
wartend auf Einkehr, und auch heute
kannst du nichts versprechen, zeigst
die den Brückenschlag bildenden Hälse
der Schwäne, die schnäbeligen Türme,
das algenwüchsige Schloss,
die versunkenen Hügel, dort sollten wir
schon lange heimisch sein;
und doch sehen wir einander
niemals in die Augen: angeblickt zu werden
genügt, das Blinde ringsum tastet
sich an uns heran.

Leda

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